In einer digitalen Feierstunde hat der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne gestern den Schülerfriedenspreis 2020/2021 verliehen. Fünf Schulen in Niedersachsen erhielten die mit Geldpreisen dotierte Auszeichnung für ihr Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung und für ein solidarisches Miteinander. Die Westermann Gruppe unterstützt den Schülerfriedenspreis mit Mediengutscheinen und Sachpreisen.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne wertete den Schülerfriedenspreis als „ganz wichtiges Element im Rahmen der Demokratiebildung“. Der Preis mache das Engagement und die Leistungen in Schulen sichtbar und werbe für das Eintreten für solidarisches Miteinander und für die demokratischen Werte. Die diesjährigen Preisträger „setzen ein ganz klares Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung und setzen sich für ein gutes und solidarisches Miteinander in Schule und darüber hinaus ein.“
Den 1. Preis erhielten die Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck für ihre Auseinandersetzung mit der Luftmunitionsanstalt (Muna) Lübberstedt, in der im Nationalsozialismus Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen unter menschenverachtenden Bedingungen arbeiten mussten. Unter anderem stellten die Schüler und Schülerinnen ein selbstentworfenes Mahnmal für die Opfer her.
Mit dem Projekt „Du bist nicht allein“ wurde das Ulrichsgymnasium in Norden Träger des 2. Schülerfriedenspreises. Schülerinnen und Schüler nicht-deutscher Herkunft teilten ihre Lebenserfahrungen, aktivierten ihre Mitschüler, Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden, dafür wurde unter anderem ein eigener Song komponiert. Den 3. Preis verdiente sich die Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Hemmingen bei Hannover für ihr Projekt zur Reflexion über die Akzeptanz der größten ethnischen Minderheit Europas, der Roma und Sinti. Das Projekt wurde zusammen mit einem polnischen Gymnasium in Wrocław erarbeitet. Zwei Sonderpreise gingen an das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht für eine Aktionswoche gegen Rassismus sowie an die Alexanderschule Wallenhorst bei Osnabrück für ihre langjährige Aufarbeitung der Ausgrenzung und Verfolgung von Sinti.
Die Westermann Gruppe unterstützt den Schülerfriedenspreis seit seiner ersten Auslobung im Jahr 1993 mit Mediengutscheinen und Sachpreisen.