Sechs Schulen erhalten Auszeichnungen
Gegen Verfolgung und Diskriminierung, für Zivilcourage: Das Niedersächsische Kultusministerium hat heute in Hannover den Schülerfriedenspreis 2018 verliehen. Die Westermann Gruppe hat sich mit Gutscheinen für Lehr- und Lernmittel sowie mit Sachpreisen an der Auszeichnung beteiligt.
Sechs Schulen in Niedersachsen erhielten Geldpreise für Projekte, die ein friedliches Zusammenleben fördern. Den ersten Preis nahm die BBS Johannes Selenka Schule in Braunschweig für ihr Projekt und ihre Plakatausstellung zu Formen von Hate Speech im Internet entgegen. Platz 2 verdiente sich die Nibelungen-Realschule, ebenfalls in Braunschweig, mit ihrer Auseinandersetzung mit der Sinti-Verfolgung in der Stadt. Für eine Kunstausstellung über das Leben mit Fluchterfahrungen wurde die BBS Gesundheit und Soziales Landkreis Grafschaft Bentheim, Nordhorn, mit dem 3. Preis geehrt.
Über den Zivilcouragepreis freute sich die Grundschule Regenbogenschule in Bad Seelze, die sich mit dem Thema Diskriminierung beschäftigt hatte. Die Jury vergab für 2018 zusätzlich Sonderpreise an die Grundschule Bad Münder für gleich zwei Projekte und an die Kooperative Gesamtschule Rastede für ihre Friedens-AG, die seit mehr als 20 Jahren besteht.
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne dankte in einer Feierstunde in Hannover den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften für ihr Engagement: „Eine demokratische Gesellschaft lebt ganz wesentlich davon, dass sich möglichst viele einbringen. Die heute mit den Preisen ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie das an der Schule aussehen kann.“ 75 Schulen hatten sich um den Preis beworben, doppelt so viele wie im Vorjahr.
Mit dem Schülerfriedenspreis werden Projekte ausgezeichnet, die dem friedlichen Zusammenleben, der Völkerverständigung, der Auseinandersetzung mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, der Vorbeugung von Gewalt, dem Abbau von Vorurteilen, dem Einsatz für Zivilcourage und der Aufarbeitung von Terrorherrschaft dienen. Die Westermann Gruppe unterstützt den Preis seit seiner erstmaligen Auslobung vor 26 Jahren mit Mediengutscheinen und Sachspenden.