Die Westermann Gruppe hat zum 14. Februar 2018 den Lernsoftware-Entwickler Blue Duck Education mit Sitz in London übernommen. Das neue Tochterunternehmen des Braunschweiger Bildungsmedienanbieters ist Spezialist für gamebasiertes Lernen im Fach Mathematik. Mit dem Kauf setzt die Westermann Gruppe ihre Internationalisierungsstrategie fort.
Blue Duck Education hat das Mathematik-Lernsystem Mangahigh.com entwickelt, das international an Grund- und weiterführenden Schulen vertrieben und für die jeweiligen Länder an den spezifischen Lehrplänen ausgerichtet wird. Verfügbar ist Mangahigh.com derzeit in den Sprachen Englisch und Portugiesisch, im Einsatz ist es bisher bei Lehrern und Schülern im Vereinigten Königreich, in den USA, in Australien und Brasilien. Eine deutsche Version ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant. Das System besteht aus rund 700 HTML-basierten Online-Spiel- und Lehrvideo-Einheiten für mathematische Themen. Es kann sowohl im Unterricht als auch zu Hause genutzt werden.
Die Westermann Gruppe erweitert mit dem Kauf ihr Portfolio um ein neues Angebot zum spielerischen Lernen. „Der Edutainment-Ansatz von Mangahigh.com eignet sich hervorragend, Schülerinnen und Schüler für Mathematik zu begeistern“, sagt Ralf Halfbrodt, Geschäftsführer der Westermann Gruppe. Der Zukauf soll zudem den Weg für die Expansion in neue Märkte bereiten. „Mit Mangahigh.com können wir unser umfangreiches Bildungsmedienangebot effektiver als bisher auch in außereuropäischen Ländern verankern“, so Ralf Halfbrodt. Ziel der Westermann Gruppe ist es, stärker als bisher in internationalen Märkten präsent zu sein.
Mohit Midha, Geschäftsführer und Mitbegründer von Blue Duck Education, wird sein 30-köpfiges Team weiterhin von London aus leiten. Das Unternehmen wird von dort aus weitere Märkte erschließen und sein Angebot auch für andere Schulfächer ausbauen. „Wir freuen uns sehr, Teil der Westermann Gruppe zu sein. Mit ihrer Expertise können wir das Ziel verfolgen, das weltweit attraktivste digitale Angebot für das Lehren und Lernen von MINT-Fächern zu entwickeln“, sagt Mohit Midha.