Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat heute in Hannover die Preisträgerinnen und Preisträger des Schülerfriedenspreises und des Zivilcouragepreises 2023 ausgezeichnet. Die Westermann Gruppe hat den Preis auch in diesem Jahr unterstützt und zusätzlich zur Auszeichnung Gutscheine für Bildungsmedien und Sachpreise zur Verfügung gestellt.
„Als Kultusministerin setze ich mich dafür ein, dass unsere niedersächsischen Schulen Orte lebendiger Demokratie und des guten Miteinanders sind, gerade vor dem Hintergrund der vielen Konflikte und Kriege, die uns seit geraumer Zeit beschäftigen und berühren“, sagte Ministerin Hamburg anlässlich der Preisverleihung. „Der brutale Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine dauert nun schon bald zwei Jahre. Der schreckliche Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel stellt eine gewaltige Zäsur dar und ist auch an Schulen ein großes Thema. Gerade angesichts dieser und anderer politischer Ereignisse und Entwicklungen halte ich es für besonders wichtig, deutliche Zeichen für Frieden, Verständigung und Solidarität zu setzen.“
„Schülerinnen und Schüler, die sich so engagiert für Demokratie und Toleranz einsetzen, wie die preisgekrönten Projekte zeigen, verdienen öffentliche Anerkennung - gerade jetzt, wo Kriege Europa und die Welt erschüttern“, so Nicole Bornemann, Geschäftsführerin der Westermann Service und Beratung GmbH. „Der Schülerfriedenspreis ist in diesem Jahr wichtiger denn je, deshalb unterstützt Westermann ihn wieder sehr gern.“
Den ersten, mit 2.500 Euro dotierten Preis erhielt die Otto-Bennemann-Schule (Berufsbildende Schulen Wirtschaft und Verwaltung) in Braunschweig für ein Projekt, in dem sich Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Formen mit demokratischen Werten auseinandergesetzt haben. Der zweite Preis (1.500 Euro) ging an das Alte Gymnasium Oldenburg, das sich im Jahr seines 450. Geburtstags mit dem Thema Tod auseinandersetzte, die Aktion „450 gute Taten“ ins Leben rief und sich in schulischen Projekten mit israelischen und palästinensischen Schülern und Schülerinnen verständigt. Der 3. Preis (1.000 Euro) zeichnet das Projekt der Adolf-Grimme-Gesamtschule in Goslar aus, in dem Schülerinnen und Schüler an das Leid jüdischer Menschen in ihrer Stadt während des Nationalsozialismus erinnern. Der Zivilcouragepreis (2.000 Euro) ging an die Berufsbildende Schule Brinkstraße in Osnabrück, in der sich Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Formen der Diskriminierung auseinandersetzten.
Mit der Verleihung des Schülerfriedenspreises sowie des Zivilcouragepreises würdigt Niedersachsen bereits seit 1993, unterstützt von der Westermann Gruppe, Schulen und Schulprojekte, die dem demokratischen Zusammenleben, Toleranz und Frieden dienen und/oder an Terrorherrschaft und Diktatur erinnern und sie aufarbeiten.